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10.05.2023 - 15:23

Giftige Pflanzen für Kaninchen

Als Kaninchenbesitzer möchtest du natürlich das Beste für dein Haustier. Eine ausgewogene Ernährung ist dabei besonders wichtig. Doch Vorsicht: Nicht alle Pflanzen sind für dein Kaninchen geeignet. In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Garten- und Indoorpflanzen sowie Obst und Gemüse für Kaninchen giftig sein können und wie du Vergiftungen erkennst.

 

Kaninchen und ihre Instinkte

Wildkaninchen haben im Laufe der Evolution gelernt, welche Pflanzen für sie unbedenklich sind und welche sie vermeiden sollten. Ihre natürlichen Instinkte helfen ihnen dabei, zwischen giftigen und ungiftigen Pflanzen zu unterscheiden. Kaninchen sind sehr vorsichtige Tiere und probieren in der Natur eher kleinere Mengen von Pflanzen, bevor sie größere Mengen zu sich nehmen. Diese Vorsicht hilft ihnen, unerwünschte Reaktionen auf giftige Pflanzen zu vermeiden.

 

Erfahrung und Lernverhalten bei Kaninchen

Neben ihren angeborenen Instinkten lernen Kaninchen auch durch Erfahrung und Beobachtung, welche Pflanzen sie fressen können und welche nicht. Sie beobachten andere Kaninchen und lernen von deren Fressgewohnheiten. Wenn ein Kaninchen in der Vergangenheit eine negative Erfahrung mit einer bestimmten Pflanze gemacht hat, wird es diese Pflanze zukünftig meiden.

 

Haustierkaninchen und giftige Pflanzen

Haustierkaninchen sind jedoch möglicherweise nicht so gut darin, giftige Pflanzen zu erkennen, wie ihre wilden Verwandten. Sie haben weniger Möglichkeiten, von anderen Kaninchen zu lernen und ihre Instinkte auszubilden. Daher ist es wichtig, dass du als Besitzer darauf achtest, welche Pflanzen dein Kaninchen zu sich nimmt, und sicherstellst, dass es keinen Zugang zu potenziell giftigen Pflanzen hat.

Du solltest darauf achten, dass dein Kaninchen keinen Zugang zu diesen giftigen Pflanzen hat:

  • Eiben
  • Goldregen
  • Oleander
  • Buchsbaum
  • Thuja
  • Rhododendron
  • Pfaffenhütchen
  • Fingerhut
  • Herbstzeitlose

 

Giftige Indoorpflanzen für Kaninchen

Auch im Haus gibt es Pflanzen, die für dein Kaninchen gefährlich sein können. Achte darauf, dass diese Pflanzen außer Reichweite deines Kaninchens sind:

  • Dieffenbachie
  • Einblatt
  • Philodendron
  • Ficus (Gummibaum)
  • Fensterblatt
  • Efeutute
  • Alpenveilchen
  • Amaryllis
  • Weihnachtsstern

 

Obst und Gemüse, das Kaninchen nicht fressen dürfen

Einige Obst- und Gemüsesorten können für Kaninchen schädlich sein. Hier findest du:

  • Avocado: Avocados enthalten eine Substanz namens Persin, die für Kaninchen giftig ist.
  • Rhabarber: Ist für Kaninchen sehr giftig.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Sind wie alle anderen zwiebelartigen Gewächse sehr giftig für Kaninchen.
  • Bohnen (roh): Rohe Bohnen enthalten giftige Proteine, die für Kaninchen schädlich sind.

Diese Liste kann nur eine kleine Auswahl verbreitetes Obst und Gemüsesorten darstellen.

 

Warum Vergiftungen bei Kaninchen so gefährlich sind?

Kaninchen haben ein empfindliches Verdauungssystem, und der Verzehr von giftigen Pflanzen kann schwerwiegende Folgen haben. Vergiftungen können zu Organschäden, neurologischen Störungen oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

 

Symptome einer Vergiftung bei Kaninchen

Wenn dein Kaninchen eine giftige Pflanze gefressen hat, kann es verschiedene Symptome zeigen:

  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall
  • Erbrechen (sehr selten bei Kaninchen)
  • Atembeschwerden
  • Krämpfe
  • Zittern
  • Schwäche
  • Koma

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bei deinem Kaninchen feststellst, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

 

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